Chemische Industrie
Chemiekalien pumpt man anders
Die sich stark unterscheidenden Eigenschaften verschiedener chemischer Substanzen stellen vielfältige Anforderungen an ihre Förderung. Eine Membranpumpe von ABEL wird wegen ihrer hermetisch dichten Bauweise und der Möglichkeit, diese in unterschiedlicher Materialausrüstung zu beziehen von vielen Anwendern in der Chemie bevorzugt, um beispielsweise pyrogene Kieselsäure in Pulverform zu pumpen (ABEL-EM).
In der Lackindustrie sind für den hermetisch geschlossenen Transport von Pigmentsuspensionen weltweit mehrere hundert EM Pumpen im Einsatz. Diese sehr zuverlässig arbeitende Prozesspumpe eignet sich auch zur schonenden Förderung von viskosen und scherempfindlichen Fluiden. Bei höheren Drücken bietet die HM-Baureihe Vorteile; bei sauberen, unkritischen Medien sind es eher unsere HPT-Plungerpumpen.
Empfindliche Fluide erfordern einen schonend langsamen, rückflusssicheren Pumpenhub. Sind dagegen stark ätzende Flüssigkeiten zu fördern, werden ABEL-Membranpumpen entsprechend robust ausgerüstet. Wir können die medienberührten Teile der Pumpe aus Kunststoff und hochwertigen Edelstählen liefern.
Die von uns eingesetzten Membranen bestehen je nach Fördersubstanz aus PTFE, FPM oder EPDM. Bei toxischen Stoffen ist die hermetisch dichte Bauweise aller ABEL-Membranpumpen eine praktisch unerlässliche Voraussetzung. Im Fall von brennbaren Fluiden sind wir in der Lage, die passende Prozesspumpe als ATEX-Pumpe zu liefern.
Pumpenanwendungen in der chemischen Industrie
Transport von Pulvern, Farbstoffen, Dispersionsfarben und sonstigen chemischen Flüssigkeiten/Chemikalien
Filterpressenbeschickung mit chemischen Abwässern/Schlämmen
Beschicken von Sprühtrocknern zur Herstellung von Granulaten/Pulvern
Vorteile von ABEL Abwasserpumpen
Filterpressenbeschickung mit elektrischen Membranpumpen
Unser Kunde verarbeitet Quarzmehl zu einer Vielzahl von Kieselsäure- und Silikatprodukten, die in den Märkten für Gummi, Papier, Chemie und Zahnmedizin verwendet werden. Als Teil des Herstellungsprozesses wird ein Abwasserstrom erzeugt, der Kieselsäure und Abfallfeststoffe enthält. Bei der anschließenden Filterpressenbeschickung werden die Feststoffe von den flüssigen Bestandteilen getrennt. Die Filterpresse bietet eine effektive Trennung, die einen hohen Trockenstoffgehalt im Filterkuchen gewährleistet und das zurückgewonnene/wiederverwendbare Silikatwasser maximiert.
Prozessoptimierung und Kostensenkung mit Membranpumpen
Das neue Filterpressensystem sollte zwei Membranpumpen umfassen. Mit druckluftbetriebenen Membranpumpen hatte unser Kunde bereits Erfahrungen gesammelt und wusste daher um den Zusammenhang von Druckluftverbrauch und Kosten. Die Möglichkeit, elektrisch angetriebene Membranpumpen einzusetzen, wurde deshalb überprüft. Daraufhin wurden ABEL-Pumpen der EM-Baureihe ausgewählt und in den Prozess eingebaut.
Seit der Inbetriebnahme erbringen die elektrischen Membranpumpen gute Leistungen bei geringem Verschleiß. Zusammen mit der Filterpresse erreichen die EM-Verdrängerpumpen fast zweimal mehr Silikatwasser zur Wiederverwendung als das vorherige Pressensystem.